WAnn Soja
(nicht) für Dich
in Frage kommt
SOJA schien lange Zeit die Antwort auf so ungefähr alles zu sein. Gesunde Alternative zu Fleisch, wertvoller Eiweißlieferant, der hilft, Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Dazu pflanzliche Phytoöstrogene, weshalb die Hülsenfrucht als Geheimwaffe gegen die Beschwerden der Wechseljahre gilt. Auch die niedrigere Brustkrebsrate in asiatischen Ländern wird dem hohen Verzehr von Sojabohnen zugeschrieben.
Hinzu kommt ein Reichtum an wertvollen Nährstoffen. Sojamilch und Sojajoghurt für all jene, die keine tierische Milch vertragen, Tofu everywhere. Die kleine Bohne ist, aus China und dem asiatischen Raum kommend, inzwischen zu einem unserer Grundnahrungsmittel geworden. So weit, so gut.
Wenn da nicht die Sojaallergie wäre…
Wer davon betroffen ist, kann Symptome entwickeln, die von leichten Beschwerden bis zum anaphylaktischen Schock reichen. Besonders betroffen sind Babys und Kleinkinder, die aufgrund einer Kuhmilcheiweißallergie auf Sojamilch umgestellt wurden.
Generell gilt, dass je öfter wir ein Nahrungsmittel essen und je einseitiger unser Speiseplan ist, wir umso anfälliger für ein Intoleranz für eben diese Nahrungsmittel werden. Abwechslung heißt das Zauberwort!
All unsere sojafreien Backwaren findest Du hier: sämtliche glutenfreien Brote & Brötchen, dazu diverse glutenfreie Croissants, leckere Kuchen und himmlische Kekse!
Sojasauce, wie sie in der asiatischen Küche bei Gerichten wie Sushi und vielen anderen angewendet wird, enthält nicht nur Soja, sondern in der Regel auch Gluten! Eine Alternative zu den herkömmlichen glutenhaltigen Sojasaucen ist Tamari (glutenfrei) – aber natürlich ist es immer noch Sojasauce!!!
Ansonsten sind Allergiker gegen Birkenpollen offenbar gefährdeter, auch Soja irgendwann nicht mehr zu vertragen.
Typische Symptome sind laut Allergie- und Asthmabund (DAAB) Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle sowie Neurodermitis-Schübe oder Nesselsucht. Im Erwachsenenalter können neben Magen-Darmbeschwerden und Hautsymptomatik auch Reaktionen an den Atemwegen (Asthma bronchiale) ausgelöst werden.
Der sogenannte anaphylaktische Schock ist potenziell lebensgefährlich, weil u. a. die Schleimhäute in den Atemwegen so stark anschwellen, dass es zu akuter Luftnot kommen kann. Genau deshalb sollte ein Test immer nur von einem Experten durchgeführt werden, z. B. von einem Hautarzt oder besser noch von einem Allergologen unter kontrollierten Bedingungen.
Keine Lust auf Genmanipulation
Wir benutzen nur sehr wenig Soja in vereinzelten Produkten – und wenn, dann immer Soja ohne Gentechnik. In den Inhaltsangaben – sowohl unseren als auch generell in denen von Lebensmitteln – ist Soja genau gekennzeichnet, u a. auch als Sojalecithin, Sojasauce oder Sojamich. Und natürlich solltest Du, wenn Du betroffen bist, auf keinen Fall davon essen. Bei einer bekannten Allergie ist der beste Weg, gesund zu bleiben, das Allergen konsequent zu meiden.
Zugleich ist Soja, zusammen mit Mais, Kartoffeln und Reis die am meisten genmanipulierte Pflanze. Außer Weizen! Die Gemüter erhitzen sich darüber, inwieweit Genmanipulation eine der Hauptursachen für all die Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist, die noch vor wenigen Jahrzehnten kein Mensch kannte. Unser Standpunkt dazu ist nach dem derzeitigen Wissensstand klar.
Doch selbst, wenn wir eine Qualität verwenden, die frei von Gentechnik ist, bleibt bei Sojaallergie nur der Griff zu all den anderen wunderbaren Getreiden in unseren Gourmet-Backwaren.
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