Zöliakie, Glutenintoleranz oder Weizenallergie?
ZÖLIAKIE, GLUTENINTOLERANZ, WEIZENALLERGIE: Bei diesen drei reichen die Symptome buchstäblich von Kopf bis Fuß. Von schleichend, so dass Du sie erst ein paar Tage später bemerkst, bis hoch akut. Die Anzeichen sind sowohl im Körper als auch in er Seele spürbar. Und sie sind selbst für ausgewiesene Experten oft nicht leicht zu identifizieren.
IM LABYRINTH DER SYMPTOME
Zu den häufigen Beschwerden zählen Kopfschmerzen, Migräne, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Magenschmerzen, Reizdarm, Durchfall, Verstopfung, unerklärliche Gewichtszunahme oder -abnahme, Gedeihstörung bei Kindern, Blutarmut, gehäufte Infekte, Rückenschmerzen, Osteoporose, Zahnschäden, Hautausschläge, Unfruchtbarkeit, Depressionen, Stimmungsschwankungen, ADHS, Autismus.
arte-doku: DER FEIND IN MEINEM BROT
Eine Doku, die sich unbedingt lohnt: Sie beleuchtet die Ursachen der Zöliakie, die bis ins 2. Jahrhundert zurückgehen. Sie zeigt, wie sich die NCGS (nicht Zöliakie-bedingte Glutensensitivität) in den letzten Jahrzehnten verdreifacht hat. Und warum es so essentiell wichtig ist, zu wissen, ob Du betroffen bist.
Familiengeschichte
Die ZÖLIAKIE, bei Erwachsenen auch SPRUE genannt, setzt ein bestimmtes Gen voraus, das vererbt wird: „Etwa 90 Prozent der Patienten“, so die deutsche Zöliakie-Gesellschaft, „haben das Gen HLA-DQ2, das die Oberflächeneigenschaft bestimmter Zellen bestimmt. Nahezu alle übrigen haben das Gen HLA-DQ8.“ Manche haben beide.
Der einzige Weg, Zöliakie zu behandeln, ist eine konsequent glutenfreie Diät. Kein Gluten zu essen und Dich ausgewogen zu ernähren, ist Deine effektivste, nachhaltigste und zugleich sanfteste Medizin. Bei der Zöliakie wird die Schleimhaut des Dünndarms angegriffen. Eine Entzündung entsteht, die massive Beschwerden und erheblichen Schaden im ganzen Körper anrichten kann. Der Nährstofftransport bzw. die Nährstoffaufnahme in den Zellen wird behindert. Dies kann zu all den Symptomen führen, die wir oben genannt haben. Die Zöliakie verzeiht keine Ausnahme bei der Diät. Der Satz „So ein bisschen Gluten kann doch nicht schaden“ ist zu 100 Prozent falsch.
WAS TUN? Aufschluss geben ein Gentest, eine Blutuntersuchung auf Antikörper und eine Biopsie, bei der eine kleine Menge Schleimhaut aus dem Zwölffingerdarm entnommen wird. Mit Letzterem prüft man, ob sich die Darmzotten verkürzt und/oder abgeflacht haben. Keine Angst: Du schläfst dabei und spürst nichts.
Bei nahezu 80 Prozent der Betroffenen ist Zöliakie mit einer Laktoseintoleranz verbunden. Das liegt daran, dass der Dünndarm nicht in der Lage ist, das Enzym zu verarbeiten. Deshalb sind sehr viele unserer Produkte zugleich gluten- und laktosefrei. Und auch Ei gewinnt bei den Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer mehr an Bedeutung. Das hat uns dazu bewogen, eine Reihe unserer glutenfreien Rezepturen von vornherein ohne Zusatz von Milch oder Ei zu entwickeln.
Übrigens: Tritt Zöliakie erst im Erwachsenenalter auf, wird sie SPRUE genannt.
Die DEUTSCHE ZÖLIAKIE GESELLSCHAFT bietet hier einen Flyer für Eltern an, in dem alle wichtigen ersten Schritte für ihre Kinder bei Zöliakie-Verdacht aufgelistet sind!
So weißt Du, wovon Du betroffen bist!
Das wachsende Bewusstsein für die Möglichkeit einer GLUTENINTOLERANZ ohne den genetisch bedingten Ausbruch einer Zöliakie hat dazu geführt, dass sich ihretwegen etwa 9 Millionen Menschen in Deutschland immer oder zeitweise glutenfrei oder zumindest glutenarm ernähren. Die Symptome sind annähernd gleich wie bei Zöliakie, jedoch nach heutigem Forschungsstand nicht wirklich in das genetische Profil einzuordnen. Aber wohin dann? Daran rätselt die Wissenschaft.
Heute weiß man, dass Insgesamt 30 bis 35 Prozent aller Personen in der Gesamtbevölkerung HLA-DQ2 oder DQ8-positiv sind – also das Gen in sich tragen, das auch letztendlich für die Entstehung einer Zöliakie verantwortlich ist. Von diesen Menschen mit einer genetischen Disposition zeigen allerdings nur ca. zwei Prozent im Laufe ihres Lebens tatsächlich das volle Krankheitsbild.
Ob sie stattdessen die sogenannte NCGS = non celiac gluten sensitivity entwickeln, ist wissenschaftlich nicht einmal ansatzweise verstanden. Aber die Vermutung liegt näher als bisher jede andere Erklärung. Es wäre denkbar, dass eine Verkettung zusätzlicher Lebensstilfaktoren wie zum Beispiel eine stark weizenlastige Ernährung das Fass irgendwann zum Überlaufen bringt.
Aussagekräftige Tests
WAS TUN? Falls Du bei Dir oder Deiner Familie den Verdacht auf eine mögliche Glutenintoleranz hast und die oben genannten Beschwerden nicht zuordnen kannst, wird eventuell ein Bluttest Gewissheit bringen. Für Erwachsene ist ein Gastroenterologe die richtige Ansprechperson. Bei Kindern ist der Kinderarzt zuständig. Schau im Internet oder erkundige Dich am besten persönlich, ob sie oder er Erfahrung mit Glutensensitivität hat.
Doch der Test ist nicht zu 100 Prozent zuverlässig. Die wichtigste Bedingung: Er funktioniert nur dann, wenn Du nicht vorher eine glutenfreie Diät angefangen hast!
Falls doch, musst Du erst wieder sechs Wochen lang forciert Gluten essen, damit der Antikörpertest überhaupt eine Unverträglichkeit anzeigen kann.
Den sichersten Aufschluss bisher gibt eine Ausschluss-Diät: Symptome verschwinden in den meisten Fällen innerhalb von ein bis drei Monaten, wenn Du Gluten vollständig meidest.
Weizenallergie – ein eigenes Thema
Die WEIZENALLERGIE steht wiederum auf einem anderen Blatt und ist einer Pollen-, aber auch Bienengift-, Nuss- oder Fischallergie vergleichbar. Deine allergischen Symptome sind unter Umständen äußerst heftig, evt. sogar lebensbedrohlich. Sie müssen aber nicht zwangsläufig bei den anderen glutenhaltigen Getreiden (wie z. B. Roggen, Gerste, Dinkel) auftreten, sondern sind auf Weizen beschränkt.
WAS TUN? Auf jeden Fall ist es wichtig, das auslösende Getreide zu meiden! Und wenn Du bereits die Erfahrung gemacht hast, dass Du beim (oft auch unfreiwilligen) Verzehr unter starker Schwellung der Schleimhäute und Atemnot leidest, bietet ein sogenanntes Notfall-Kit erste Hilfe, dessen Medikamente die Symptome sofort lindern!
WICHTIG ZU WISSEN: Weizengluten ist, abgesehen von allen Weizenprodukten, in 90 Prozent aller weiter verarbeiteten Lebensmittel enthalten. Die Gefahr einer Allergie oder sogar eines allergischen Schocks ist also hoch.
Wir verwenden grundsätzlich keine Weizenstärke!
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